Mit Abschluss der Spielzeit 2021/22 steht der Eintracht ein erneuter Umbruch bevor. Neben der Pandemie und die Tatsache, dass die Sportanlage Odenkirchen Süd den Erwartungen vieler Fußballer:innen nicht gerecht wird – Thema Kunstrasen – spielen weitere Faktoren eine tragende Rolle für die Neuausrichtung.
„In den vergangenen Wochen haben wir viele Gespräche geführt und unsere Neuausrichtung vorangetrieben. Im Gegensatz zu den meisten Vereinen, die im Sommer leistungsbezogene Transfers tätigen, werden wir unserer Linie treu bleiben und auf Charakter, Gemeinschaft und Integration setzen. Wir verstehen uns nach wir vor als ein familiärer Verein und werden diesen Weg weiter gehen“, erklärt Geschäftsführer Bernd Schnittke.
Alexander Dahmen, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit in Güdderath, führt weiter an: „In unserer Gesellschaft muss dringend ein Umdenken stattfinden. Ein Verein sollte nicht ausschließlich am sportlichen Erfolg oder Misserfolg gemessen werden, sondern daran, was dieser für die Gemeinschaft, für das Vereinsleben und für sein Umfeld erreichen kann. In den vergangenen Jahren haben wir uns verstärkt für die Integration von Flüchtlingen eingesetzt und durch eine Kooperation mit der Justiz NRW Menschen eine zweite Chance geboten. Das ist mehr Wert als ein Sieg und drei Punkte.“
Entscheidungsfindung dauert an
Aktuell plant die Eintracht zweigleisig und möchte im besten Fall mit zwei Seniorenmannschaften in die neue Saison gehen – die Ligazugehörigkeit lassen sich die Verantwortlichen noch offen. „Bei der Entscheidungsfindung werden wir uns noch etwas Zeit lassen. Natürlich wollen wir einen konkurrenzfähigen Kader stellen, aber auch allen aktiven Mitglieder die Möglichkeit bieten, Spielzeit zu erhalten um den Spaß am Sport nicht zu verlieren“, sagt Schnittke.